Rostock.

Nachdem im Kreis Gütersloh die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner deutlich unter den Grenzwert von 50 gesunken ist, dürfen Touristen aus diesem Kreis ohne Auflagen wieder nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Dies geht aus dem täglichen Bericht des Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Hintergrund dafür sind Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI), nach denen in diesem Kreis die Zahl der Neuinfektionen unter die Grenze gesunken ist, die als Maß für das Verbot der Einreise zum Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern gilt. Das bedeutet, dass die Bewohner aus dem Kreis Gütersloh keinen Beleg mehr dafür brauchen, dass sie negativ auf eine Corona-Infektion getestet wurden.

Nach RKI-Angaben lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag bei 35,4. Am Vortag war diese Infektionskennziffer noch bei 50,5 und damit knapp über der Grenze. Zum Höhepunkt des Corona-Ausbruchs bei Tönnies lag der Wert bei 270,2. Erste Reisebeschränkungen für Touristen aus dem Kreis Gütersloh wurden in Mecklenburg-Vorpommern am 20. Juni ausgesprochen.

Damit gibt es den Lagus-Angaben zufolge derzeit keinen Kreis oder keine kreisfreie Stadt in Deutschland, in denen die Infektionszahlen über dem Grenzwert liegen.