Neustrelitz.

Nach sieben Wochen Schließzeit öffnet das Landes-Ökozentrum in Neustrelitz (Mecklenburgische Seenplatte) ab 2. Juni wieder seine Türen. Wie eine Sprecherin der Einrichtung am Freitag erklärte, wurde zum Neustart nach der Corona-Pause ein "Upcycling-Projekt" gestartet. Dabei können Schüler aus Tetrapacks, Eierkartons, Klopapierrollen oder anderen Wertstoffen Sinnvolles basteln und ausstellen oder mitnehmen. Das soll verdeutlichen, "dass es keinen Müll gibt, sondern Wertstoff, der unkompliziert zu neuem Leben erweckt werden kann." Das "Landeszentrum für erneuerbare Energien" an der Bundesstraße 96 widmet sich allen Themen rund um Energiewende und Klimawandel.

Die Einrichtung war mit Millionenförderung des Landes gebaut und 2012 eröffnet worden. Zuletzt wurden rund 12 000 Gäste pro Jahr gezählt, darunter auch Tagungsbesucher und mehr als 2000 Schüler aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Das Haus gilt auch als landesweite Plattform für Klimaschutz-Akteure. Gezeigt wird unter anderem die Schau "Ressourcenkammer Erde", es gibt außerschulische Lern- und Debattenmöglichkeiten und Weiterbildungen für unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten der erneuerbaren Energien.

Zum Betrieb geben die Stadtwerke Neustrelitz jährlich rund 500 000 Euro dazu und hoffen auf höhere Gästezahlen. Der alte Vertrag von Land und Stadtwerken läuft nach zehn Jahren 2022 aus. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte bei einem Besuch vor rund einem Jahr weiterhin Unterstützung in Aussicht gestellt.