Schwerin.

Mecklenburg-Vorpommern hat bislang rund 194 Millionen Euro an Corona-Soforthilfen an Selbstständige und Unternehmen ausgezahlt. Etwa 19 000 Anträge seien bis Samstagabend bewilligt worden, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Schwerin mit. Rund 35 000 Anträge seien bislang beim Landesförderinstitut eingegangen. Das Antragsformular sei rund 179 000 Mal heruntergeladen worden.

"Inzwischen sind mehr als die Hälfte der bisher eingegangenen Anträge bewilligt und ausgezahlt. Es wird weiter intensiv an der Bewilligung durch das Landesförderinstitut gearbeitet", sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) in einer Mitteilung. Die Antragsnachfrage habe deutlich nachgelassen.

Die Höhe der Soforthilfen richtet sich jeweils nach der Zahl der Beschäftigten. Solo-Selbstständige und Firmen mit bis zu fünf Beschäftigten können laut Ministerium maximal 9000 Euro bekommen. Bei Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten gibt es höchstens 15 000 Euro. Dabei geht das Land in Vorleistung. Denn für Firmen mit bis zu zehn Mitarbeitern gewährt der Bund die Hilfen. Größere Firmen werden vom Land unterstützt. Für Zuschüsse, Darlehen und Kreditbürgschaften hatte die Landesregierung einen MV-Schutzfonds über 1,1 Milliarden Euro aufgelegt, der zum Großteil über neue Schulden des Landes finanziert wird.