Schwerin.

Mecklenburg-Vorpommern hat bislang rund 98,5 Millionen Euro an Corona-Soforthilfen an Selbstständige und Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern ausgezahlt. Etwa 34 100 Anträge seien bislang beim Landesförderinstitut eingegangen, teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Schwerin mit. 9082 Anträge seien bis Dienstagabend bewilligt worden.

"Es werden deutlich weniger Anträge gestellt. Die Nachfrage bei Beantragungen lässt allmählich nach. Die Bewilligung und Auszahlung durch das Landesförderinstitut laufen weiter auf Hochtouren", sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) in einer Mitteilung. Das Antragsformular sei bislang 168 000 Mal heruntergeladen worden. Die ausbezahlten Gelder müssen nicht zurückgezahlt werden.

Die Höhe der Soforthilfen richtet sich jeweils nach der Zahl der Beschäftigten. Solo-Selbstständige und Firmen mit bis zu fünf Beschäftigten können laut Ministerium maximal 9000 Euro bekommen. Bei Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten gibt es höchstens 15 000 Euro. Dabei geht das Land in Vorleistung. Denn für Firmen mit bis zu zehn Mitarbeitern gewährt der Bund die Hilfen. Größere Firmen werden vom Land unterstützt. Für Zuschüsse, Darlehen und Kreditbürgschaften hatte die Landesregierung einen MV-Schutzfonds über 1,1 Milliarden Euro aufgelegt, der zum Großteil über neue Schulden des Landes finanziert wird.