Schwerin.

Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) hat sich betroffen von Berichten über die Zunahme häuslicher Gewalt infolge der Ausgangsbeschränkungen wegen des neuartigen Coronavirus geäußert. "Gewalt darf nicht hingenommen werden", sagte sie am Dienstag in Schwerin. "Die Täter müssen angezeigt werden." Den Opfern sagte sie, in Mecklenburg-Vorpommern gebe es ein breites Netz an Opferschutzstellen. Die Beauftragte der Justiz für die Opferhilfe, Ulrike Kollwitz, nehme sich ihrer Sorgen an und lotse sie an die richtige Stelle der Opferhilfe. Häusliche Gewalt wird Hoffmeister zufolge meistens gegen Frauen und Kinder ausgeübt. Sie richtete ihren Appell auch an Nachbarn und Freunde Betroffener. "Bitte achten Sie aufeinander", sagte die Ministerin.

Kollwitz riet Opfern sowie Zeugen von häuslicher Gewalt, Hilfe zu suchen. Gewalt auch in den eigenen vier Wänden sei eine Straftat, die in keinem Fall erduldet werden müsse.