Kapstadt/Röbel.

Vier Jahre ist Röbels Bürgermeister Andreas Sprick bereits im Amt. Aber das hat der 60 Jahre alte Mecklenburger noch nicht erlebt: Aus knapp 10 000 Kilometern Entfernung versucht der CDU-Politiker, die Amtsgeschäfte in der Heimat zu führen. Sprick sitzt nach einer Südafrika-Rundreise mit seiner Frau in Kapstadt fest. Im Land herrscht wegen der Corona-Pandemie Ausgangssperre, die Flughäfen sind geschlossen.

Eigentlich wollte der Bürgermeister der 18 Gemeinden rund um Röbel an der Müritz am 26. März in seinem Büro sitzen und die Geschäfte führen. Stattdessen sind die Eheleute in einer Apartmentanlage in Kapstadt isoliert. Über die Rückkehr gibt es keine Informationen. Sprick bleiben nur Handy, Tablet und ein schwaches WLAN-Netz, um mit seinen Stellvertretern in Röbel die Aufgaben daheim zu besprechen.