Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern greift bei Verstößen gegen die Corona-Kontaktsperren durch. Die Bußgelder reichen bis zu 5000 Euro.

Bei Verstößen gegen die Verbote zur Eindämmung des grassierenden Coronavirus gilt in Mecklenburg-Vorpommern künftig ein Bußgeldkatalog. Die Höhe der Bußgelder reiche bis zu 5000 Euro, sagte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am Donnerstag in Schwerin nach einer Kabinettssitzung. Wer den gebotenen Mindestabstand zu anderen Personen nicht einhält, müsse zum Beispiel mit 150 Euro rechnen. Der Bußgeldkatalog ähnele dem, der in anderen norddeutschen Ländern vorgesehen sei.

Bis Mittwochabend hat die Polizei nach Angaben des Innenministeriums 121 Straftaten im Zusammenhang mit Corona-Verboten registriert. Caffier kündigte für die Ostertage verstärkte Kontrollen an, zum Beispiel an den Zufahrten zu den Ostsee-Inseln und zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Ausflüge über den näheren Umkreis hinaus sind über Ostern in Mecklenburg-Vorpommern nicht erlaubt.

In Mecklenburg-Vorpommern waren bis Mittwochnachmittag 445 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das waren 33 mehr als am Tag davor. Vier Menschen sind im Nordosten bislang im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.