Schwerin. In diesen Tagen sind in Mecklenburg-Vorpommern weniger Menschen auf den Straßen unterwegs, Touristen dürfen nicht einreisen. Das schlägt sich auf die Zahl der Verkehrsunfälle nieder.

In Zeiten der Corona-Krise registriert die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern weniger Verkehrsunfälle. Zwischen dem 1. März und Anfang dieser Woche wurden rund 16 Prozent weniger Unfälle festgestellt als im Vorjahreszeitraum, wie das Innenministerium unter Berufung auf die beiden Landespolizeipräsidien mitteilte. Durch die Maßnahmen der Landesregierung zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus sei weniger Fahrzeugaufkommen, insbesondere an den Wochenenden, festzustellen. Was der Rückgang in Zahlen bedeutet, konnte das Innenministerium zunächst nicht sagen.

Anfang der Woche hatte die Landesregierung die zwischen Bund und Ländern vereinbarten neuen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus für Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt. Demnach ist der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur noch alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Familie gestattet. Touristen dürfen zunächst bis zum 19. April nicht einreisen.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden im vergangenen Jahr knapp 6900 Unfälle im Straßenverkehr mit Personenschaden festgehalten, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Das waren etwa drei Prozent weniger als noch 2018. 89 Menschen kamen 2019 auf den Straßen im Nordosten ums Leben.