Stralsund/Neubrandenburg.

Die Polizei hat bei ihren Zufahrtskontrollen zu den Inseln Rügen und Usedom seit Montagabend 390 Auto- und Lkw-Fahrer zurückgewiesen. Das teilte das Polizeipräsidium Neubrandenburg am Mittwoch mit. Insgesamt wurden am Rügendamm in Stralsund an der Auffahrt auf Deutschlands größte Ostseeinsel rund 12 000 Fahrzeuge kontrolliert, wovon 290 zurückgeschickt wurden. Auf beiden Zufahrten nach Usedom mussten sich 3700 Kraftfahrzeuge den Kontrollen unterziehen, wovon 100 die Zufahrt verwehrt wurde. Mit den Kontrollen soll der Tourismus auf den Inseln wegen der Coronakrise heruntergefahren werden.

Wie viele davon Touristen aus anderen Bundesländern waren, sei nicht klar. Wie eine Sprecherin erklärte, werden in Zukunft geringere Zahlen bei Zurückweisungen erwartet. Einwohner aus Mecklenburg-Vorpommern dürfen, entgegen den ersten Richtlinien, nun doch weiter die Inseln Poel, Rügen und Usedom besuchen. "Jeder Bürger mit Hauptwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern darf sich natürlich auch nach wie vor innerhalb von Mecklenburg-Vorpommern bewegen, also auch die Inseln besuchen", hatte Thomas Lenz, Staatssekretär im Schweriner Innenministerium erläutert.