Schwerin.

Zwei extrem trockene Sommer in Folge haben den Wäldern in Mecklenburg-Vorpommern erheblich zugesetzt. So verdoppelte sich der Anteil sichtbar geschädigter Bäume mit mehr als 25 Prozent Nadel- oder Blattverlust von 17 Prozent im Jahr 2018 auf 33 im Jahr 2019. Das geht aus dem jüngsten Waldzustandsbericht hervor, den Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Dienstag in Schwerin vorstellte. In Folge der Trockenheit sei im Vorjahr in den Wäldern des Landes eine halbe Million Kubikmeter an Schadholz angefallen und damit noch einmal 30 Prozent mehr als 2018.

Während zunächst vor allem Fichtenwälder betroffen gewesen seien, zeigten sich Schäden zunehmend auch in Buchenwäldern. Die Trockenheit habe Bäume auch anfälliger für Forstschädlinge wie den Borkenkäfer gemacht. Ziel müsse daher sein, den Wald durch standortgerechten Umbau so zu gestalten, dass er absehbaren Klimaveränderungen besser standhält, betonte Backhaus.