Zingst. Ein technischer Defekt in einem Personalzimmer war die Ursache für ein Feuer in einem Hotel auf der Halbinsel Fischland-Darß. Es gab neun Verletzte unter den Mitarbeitern. Der Hotelbetrieb konnte weitergehen.

Die Ursache für das Feuer mit neun Verletzten in einer Hotelanlage in Zingst (Vorpommern-Rügen) ist ermittelt. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, war ein technischer Defekt in einem Zimmer eines Angestellten im Personaltrakt der Grund für den Brand am Sonntag. Dadurch habe sich eine Mehrfachverteilerdose überhitzt, so dass ein Schwelbrand entstand, wie ein Sachverständiger herausfand. Der Hotelbetrieb war durch den Vorfall nicht beeinträchtigt.

Das Feuer war am Sonntagmittag in einem Zimmer im ersten Stockwerk im Personaltrakt des Hotels ausgebrochen. Der Bewohner des Zimmers war nicht im Haus.

Beim Versuch, den Brand zu löschen, erlitten 9 der 26 Angestellten Rauchvergiftungen. Eine 48-jährige Frau wurde schwer verletzt in eine Klinik nach Greifswald gebracht, fünf Angestellte wurden in einer anderen Klinik medizinisch versorgt. Drei Mitarbeiter wurden ambulant behandelt.

Im nicht betroffenen Beherbergungstrakt des Hauses hielten sich zur Brandzeit 60 Gäste auf. Der Schaden sei weitgehend auf das Personalzimmer begrenzt geblieben. Er wurde bisher auf rund 10 000 Euro geschätzt.