Schwerin.

Die Vermittlung von Facharztterminen durch die regionalen Terminservicestellen werden in Mecklenburg-Vorpommern kaum genutzt. Im vergangenen Jahr konnten lediglich 1052 Facharzttermine auf diesem Wege vermittelt werden, wie die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch mitteilte.

Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung werden seit 2016 durch die regionalen Stellen Termine an Patienten vergeben. Diese Stellen haben dann eine Woche Zeit, einen Termin innerhalb eines Monats für den Patienten in zumutbarer Distanz zu vermitteln.

Die Kassenärztliche Vereinigung MV verweist auf die nach ihrer Sicht praktikablere Lösung, bei der Ärzte nach medizinischer Dringlichkeit überweisen. 2019 hätten landesweit rund 43 000 Patienten auf diesem Wege einen Termin bekommen.

Die Terminservicestellen kosteten zu viel Geld, das in der Patientenversorgung besser aufgehoben sei. Nur rund jeder siebte Vermittlungswunsch in MV erfülle die gesetzlichen Vorgaben. Am gefragtesten waren demnach Termine bei Neurologen, Psychotherapeuten, Augen- und Hautärzten.