Rostock.

Wegen den Auswirkungen des neuartigen Coronavirus müssen die Wasserspringer beim Springertag in Rostock auf ein Kräftemessen mit der Topnation China verzichten. "Das ist der Situation geschuldet, dass keiner das Risiko einer Ansteckung eingehen will", sagte Deutschlands derzeit beste Wasserspringerin Tina Punzel in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview des Deutschen Schwimm-Verbands. "Damit sind diesmal wohl zwei Plätze mehr auf dem Podium zu haben, was es vielleicht sogar spannender macht, weil der Ausgang des Wettkampfs weniger vorbestimmt ist."

Auf die Frage, ob sie schon einmal darüber nachgedacht habe, dass dieses Szenario auch bei den Olympischen Spielen in diesem Sommer in Tokio eintreten könnte, sagte die 24-Jährige: "Damit will ich mich nicht beschäftigen, bei uns ist ja noch nicht einmal die Qualifikation durch. Es vergeht ja auch noch eine Menge Zeit bis zu den Spielen. Ich kann nur betonen, dass ich den Chinesen und allen anderen Betroffenen nur das Beste wünsche."

Der international besetzte Springertag in Rostock beginnt am Donnerstag und endet am Sonntag.