Schwerin.

Wegen Computerbetrugs der besonderen Art muss sich ein 30 Jahre alter Mann aus Schwerin von heute an vor dem Landgericht in Schwerin verantworten. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft überlistete der Angeklagte im Jahr 2015 mit einem simplen Trick Bankautomaten und ergaunerte so 63 500 Euro. Dabei machte er sich laut Anklage zunutze, dass die Automaten das Geld wieder einziehen und das Konto nicht belasten, wenn die Scheine nicht herausgenommen werden. Den Ermittlungen zufolge tauschte der Mann die Geldscheine im Entnahmeschacht aber durch eine Pappkarte aus. In 175 Fällen soll er so Geldautomaten überlistet haben. Zwei Mal war ihm laut Staatsanwaltschaft dabei eine ebenfalls angeklagte 26 Jahre alte Bekannte behilflich. Das Gericht hat bislang zwei Verhandlungstage für den Prozess vorgesehen.