Ribnitz-Damgarten/Waren. Zwei touristisch wichtige Städte bekommen in diesem Jahr einen neuen hauptamtlichen Bürgermeister. Während der Rathauschef von Ribnitz-Damgarten aus Altersgründen nicht mehr antritt, will es das Stadtoberhaupt von Waren an der Müritz noch einmal wissen.

In Mecklenburg-Vorpommern werden 2020 in zwei touristisch wichtigen Städten die hauptamtlichen Bürgermeister neu bestimmt. Zunächst sind am 1. März die Einwohner von Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen) zur Wahl aufgerufen, wie eine Stadtsprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. Am 13. September sollen dann die rund 20 000 Wahlberechtigten im Heilbad Waren an der Müritz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) über ein neues Stadtoberhaupt entscheiden.

In Ribnitz-Damgarten stehen die SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Wippermann, Kreistagspräsidentin Kathrin Meyer (CDU), Ines Worms (Bürgerbündnis) sowie Stadtpräsident Thomas Huth (parteilos) zur Wahl. Amtsinhaber Frank Ilchmann (parteilos) ist 64 Jahre alt und tritt nach einer Amtszeit aus Altersgründen nicht mehr an. Vor Ilchmann hatte die Stadt mit Jürgen Borbe 23 Jahre lang einen CDU-Bürgermeister. Die Besonderheit in der Stadt ist, dass sie Landesteile von Mecklenburg-Vorpommern vereint. So gehört der Stadtteil Ribnitz zu Mecklenburg, der Stadtteil Damgarten zu Vorpommern und zwischen beiden fließt der Fluss Recknitz.

Im Tourismuszentrum Waren strebt der 60 Jahre alte Amtsinhaber Norbert Möller (SPD) eine zweite Amtsperiode an. Als Konkurrenten haben sich bisher die Stadtvertreter Christian Holz (CDU) und Toralf Schnur (FDP) sowie Einzelbewerber Thomas Splitt gemeldet. Die größte Stadt an der Müritz hat seit 1994 einen SPD-Verwaltungschef.

Unabhängig davon werden - nachdem die Amtsinhaber Ende 2019 und im Januar 2020 gestorben sind - auch in Mestlin und Leezen in Westmecklenburg noch neue Bürgermeister bestimmt, wie Klaus-Michael Glaser von Städte- und Gemeindetag MV sagte. Im Kulturdorf Mestlin wird am 10. Mai, in Leezen bei Schwerin am 7. Juni gewählt.