Schwerin. Plan: Bis 2035 soll Schwerin klimaneutral werden. Was das bedeutet und warum es auch Kritik daran gibt.

Schwerin hat den "Klimanotstand" erklärt. Bei der Sitzung der Stadtvertretung wurde ein entsprechender mehrfraktioneller Antrag der SPD, Grünen und Linken mit 22 zu 19 Stimmen beschlossen, wie eine Sprecherin der Stadt am Montagabend mitteilte. Demnach soll die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns bis 2035 klimaneutral werden.

Bei allen künftigen Entscheidungen sollen zudem die Auswirkungen auf das Klima berücksichtigt werden und Lösungen bevorzugt werden, die sich positiv auf den Umweltschutz auswirken, hieß es weiter. Dies gelte insbesondere bei Bebauungsplänen. Bundesweit haben zahlreiche Kommunen den "Klimanotstand" ausgerufen, Ludwigslust gehörte im vergangenen Jahr zu den ersten.

Der Begriff Notstand ist umstritten, da damit assoziiert wird, dass demokratische und parlamentarische Verfahren außer Kraft gesetzt werden.