Schwerin.

Die Bauwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern kommt gut über den Winter und kann auch für das neue Jahr mit einer guten Auslastung ihrer Kapazitäten rechnen. Wie der Landesbauverband am Montag mitteilte, gingen allein im November Aufträge im Wert von knapp 100 Millionen Euro bei den Firmen mit 20 und mehr Beschäftigten ein. Das waren fast 17 Prozent mehr neue Aufträge als im November 2018. Insgesamt summierte sich das Volumen der in den ersten elf Monaten eingegangenen Aufträge auf 1,2 Milliarden Euro. Der baugewerbliche Umsatz lag Ende November bei diesen Firmen mit 1,64 Milliarden Euro schon deutlich höher als im gesamten Jahr 2018. Die gute Auftragslage hatte laut Verband auch einen Beschäftigungszuwachs von knapp neun Prozent zur Folge.

"Auch wenn es im Vergleich zu den Vormonaten eine leichte Verlangsamung der Umsatzentwicklung und der Auftragseingänge gibt, ist die Entwicklung der Branche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt weiterhin auf hohem Niveau", konstatierte Verbandsgeschäftsführer Jörg Schnell. Die höchste Umsatzsteigerung verzeichnete in den ersten elf Monaten erneut der Wohnungsbau mit einem Plus von fast 34 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Wirtschaftsbau legte um 27,6, der Öffentliche Bau um 10 Prozent zu.

Das führte zu einem Umsatzzuwachs über alle Bereiche von 22,6 Prozent. Einzig der Straßenbau könne mit dieser überaus positiven Entwicklung nicht Schritt halten. In diesem Tempo könne der Investitionsstau bei Straßen und Brücken nicht beseitigt werden, mahnte Schnell.