Schwerin. Ein geringerer Prozentsatz an Fahrschülern fiel im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern durch die Theorieprüfung. Im praktischen Teil der Führerscheinprüfung sieht die Entwicklung anders aus.

Mecklenburg-Vorpommerns Fahrschüler sind im vergangenen Jahr minimal besser durch die theoretische Prüfung gekommen als jene im Jahr 2018. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 43 Prozent der Fahrschüler durch die theoretische Prüfung gefallen. Das seien 0,2 Punkte weniger als 2018, teilte das Verkehrsministerium unter Berufung auf Zahlen des Prüfkonzerns Dekra mit. Bei der praktischen Prüfung seien im vergangenen Jahr 33,6 Prozent der Fahrschüler durchgefallen - 1,1 Punkte mehr als 2018. Insgesamt versuchten sich 19 159 Frauen und Männer am Führerschein, rund 80 mehr als im Jahr 2018.

Nach Angaben des Fahrlehrerverbands Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit knapp 250 Fahrschulen im Nordosten, vor einigen Jahren waren es noch rund 300. In einigen Regionen im Nordosten gebe es zu wenig Fahrlehrer, dies betreffe aber eher die Städte, sagt Helmut Bode, Vorsitzender des Fahrlehrerverbands MV. Die Lage könne sich aber in den kommenden Jahren verschärfen, da viele Fahrlehrer in Rente gingen. Derzeit seien landesweit 24 Fahrlehrer in der Ausbildung.

Die Preise für den Führerschein sind laut Bode gestiegen, vielerorts kostet die 45 minütige Fahrstunde mehr als 40 Euro. Vor wenigen Jahren seien es noch rund zehn Euro weniger gewesen.