Schwerin. Im Februar bei kühlen Temperaturen heiraten? Für viele keine Traumvorstellung. Zahlreiche Paare wollen sich einen ausgefallenen Hochzeitstag dennoch nicht entgehen lassen.

Heiraten am 20.02.2020 ist beliebt bei Paaren im Nordosten. Bei den Standesämtern haben sich bereits zahlreiche Paare für das besondere Datum angemeldet, deutlich mehr als an einem gewöhnlichen Donnerstag im Februar. In Schwerin sind für den Tag alle Termine ausgebucht, dort geben sich zwölf Paare das Ja-Wort, wie die Stadt auf Anfrage mitteilte. Das seien rund dreimal so viele wie an einem normalen Februar-Donnerstag.

In Neubrandenburg wollen nach Angaben der Stadt acht Paare am 20.2. heiraten. Dies sei eine ausgewöhnlich hohe Zahl für den Wochentag und die Jahreszeit. In Rostock haben sich bislang vier Paare für diesen Tag angemeldet, in Greifswald sind es fünf, in Güstrow ist eine Hochzeit geplant, wie die Städte mitteilten.

Wer auf den 02.02.2020 als Hochzeitsdatum gehofft hat, wird leider enttäuscht: Dieser Tag ist ein Sonntag, Trauungen sind im Nordosten in der Regel nicht möglich.

Neben dem 20.2. bietet sich im Schaltjahr 2020 auch der 29.2. als Tag der Trauung an. Mindestens vier Paare in Rostock heiraten dann.

An der Nordspitze Rügens (Landkreis Vorpommern-Rügen), wo das Amt Nord-Rügen Trauungen unter anderem vor maritimer Kulisse am Kap Arkona anbietet, sind bislang drei Trauungen beim Standesamt gebucht für den 20. Februar. Zwei weitere seien noch möglich, hieß es vom Standesamt.

Neben maritimer Kulisse sind auch außergewöhnliche Hochzeiten auf einer Burg möglich. Bislang hat sich allerdings kein Paar bei der Burg Stargard (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) südlich von Neubrandenburg für den 20. Februar gemeldet. "Das Risiko mit dem Winterwetter ist wohl zu groß", sagte Christian Walter vom dortigen Standesamt.

In Darß-Zingst (Landkreis Vorpommern-Rügen) können sich Paare direkt im Nationalpark das Ja-Wort geben, am 20.2. scheint dafür aber nicht die richtige Jahreszeit zu sein. Dort seien noch keine Termine belegt, hieß es von der Kurverwaltung. Bei den letzten Schnapszahl-Tagen wie dem 9.9.2019 sei die Nachfrage höher gewesen.