Rostock/Schwerin.

Die Schließung von zwei Rostocker Kitas vor knapp zwei Wochen ist nach Einschätzung von Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) keine leichtfertige Entscheidung gewesen. Der Widerruf der Betriebserlaubnis für die beiden Kita-Träger sei sicher eine rigorose Maßnahme mit erheblichen Auswirkungen für die betroffenen Kinder und deren Eltern. Sie habe aber den Eindruck, dass die Schließung das Ergebnis eines umfangreichen Erkenntnis- und Abwägungsprozesses gewesen sei, sagte Drese am Mittwoch in Schwerin.

Zuvor hatte Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) im Sozialausschuss des Landtags einen Bericht abgegeben. Er habe dabei schlüssig dargelegt, dass sich nach intensiver Ermittlungsarbeit die Verdachtsmomente erhärtet hätten, sagte Drese. Eine fortwährende Gefährdung des Kindeswohls sei nicht ausschließen gewesen. Drese appellierte an die Stadt, die Eltern und auch den Stadtelternrat Kita bestmöglich zu informieren. Sie habe auch der Stadt für das weitere Verfahren die fachliche Unterstützung ihres Ministeriums zugesagt.