Schwerin.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist nach Überzeugung von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) eine tragende Säule der Informationsvermittlung und damit unverzichtbarer Bestandteil des demokratischen Gemeinwesens. "Wichtig ist dabei die regionale Verankerung. Gerade sie macht die Sender der ARD stark", betonte Schwesig am Montag in Schwerin nach einem Treffen mit dem ARD-Vorsitzenden Tom Buhrow. Die ARD bekenne sich zu ihrer gesamtdeutschen Verantwortung, die Lebensverhältnisse in ganz Deutschland abzubilden und den Zusammenhalt zu stärken, erklärte Buhrow.

Der Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR) hatte zum Jahreswechsel den Vorsitz unter den neun öffentlich-rechtlichen Sendern übernommen und absolvierte in Schwerin seinen Antrittsbesuch. Er wurde begleitet vom neuen NDR-Intendanten Joachim Knuth, der erst kürzlich den langjährigen NDR-Chef Lutz Marmor abgelöst hatte. Mecklenburg-Vorpommern gehört als einziges Ostland zum Sendegebiet des NDR, der zudem noch die nordwestdeutschen Länder Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein umfasst.

"Ich bin fest davon überzeugt, dass wir auch in Zukunft einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk brauchen", betonte Schwesig auch mit Blick auf die kontrovers geführte Debatte um die künftige Höhe des Rundfunkbeitrags. Dazu liege ein Vorschlag der zuständigen Kommission vor, mit dem sich die Regierungschefs der Länder voraussichtlich auf ihrer Konferenz am 5. März befassen würden.