Rostock.

Der Bund wird die Hansestadt Rostock beim Bau einer Fußgänger- und Radfahrer-Brücke über die Warnow unterstützen. Dies sei das Ergebnis von Beratungen einer Rostocker Delegation im Bundesverkehrsministerium, sagte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Stadt könne mit einer Förderung von 75 bis 80 Prozent der Kosten des Brückenbaus rechnen. Diese werden derzeit auf rund 25 Millionen Euro geschätzt. Gleichzeitig werde die Warnow als Bundeswasserstraße weiter in der Hoheit des Bundes bleiben.

Ob die Brücke im Jahr 2025 zur geplanten Bundesgartenschau (Buga) fertig wird, lasse sich noch nicht sagen. Allerdings gebe es jetzt zumindest die Chance dafür, sagte Madsen. Auch müssten die Planungen ergeben, ob es sich um eine Klappbrücke, wie in der Ursprungsplanung vorgesehen, handeln wird. Es gebe aber auch die Variante einer Drehbrücke. Sicher sei aber, dass auch künftig Schiffsverkehr möglich sein wird.

Madsen zeigte sich zufrieden und auch überrascht über die positive Grundstimmung im Verkehrsministerium. "Das größte Hindernis bei der Thematik Buga ist aus dem Weg geräumt." Er kündigte an, das Buga-Team im Rathaus kurzfristig zu komplettieren. So sollen schnell belastbare Fakten für eine Bürgerbeteiligung und für die Leitentscheidung der Bürgerschaft geschaffen werden.