Anklam. Premiere der Anklamer Tanznacht endet im Chaos: Polizei rückt mit 18 Streifenwagen an, um die “sehr erhitzten“ Gemüter zu beruhigen.

Die Veranstalter warben mit angesagten Schlagern, am Ende gab es aber (fast ausnahmslos) Schläger: Ein in Chaos ausgearteter Tanzabend mit Prügeleien und mehreren Verletzten hat in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.

Mit 18 Streifenwagen angerückte Beamte brachten mithilfe eines Polizeihunds mehr als eine Stunde damit zu, die aufeinander losgehenden Gruppen zu trennen und zu beruhigen. "Die Gemüter waren sehr erhitzt", sagte ein Polizeisprecher nach dem Einsatz in der Nacht zum Sonntag in Anklam.

Tänzer schrien und griffen sich an

Nachdem sich um kurz vor 4 Uhr zunächst ein 23-Jähriger und ein 33-Jähriger in der dortigen Mehrzweckhalle "Volkshaus" geprügelt hatten, verlagerte sich das Geschehen anschließend nach draußen.

Warum die Stimmung sich am Ende der "1. Anklamer Tanznacht" so aufheizte und knapp 200 Menschen sich anschrien und körperlich angriffen, blieb zunächst unklar.

Zwei Streithähne im Krankenhaus

Die Polizei sprach zum eigenen Schutz mehrere Platzverweise aus und setzte einen Diensthund ein. Ein 35-Jähriger widersetzte sich dabei der Polizei, ein 29-Jähriger störte den Einsatz ebenfalls und wurde daraufhin in Gewahrsam genommen.

Die beiden Haupt-Streithähne wurden jeweils mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei bittet Zeugen und Geschädigte, sich unter Telefon 03971/ 251-0 oder www.polizei.mvnte.de zu melden.