Schwerin.

Die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern wollen sich gegen eine Vereinnahmung der politischen Wende von 1989 durch die AfD im Landtagswahlkampf zur Wehr setzen. Die Menschen seien damals unter großen Gefahren für Demokratie und Meinungsfreiheit auf die Straße gegangen. "Dass eine intolerante Partei wie die AfD nun versucht, unter Berufung auf diese Bewegung die Straße für sich zu erobern, können wir nicht zulassen", sagte die Grünen-Spitzenkandidatin Silke Gajek am Samstag auf einem Kleinen Parteitag in Schwerin. Die AfD fordere Meinungsfreiheit, lasse aber nur die eigene zu. Und sie wolle die errungenen Freiheiten wieder massiv einschränken. Dies müsse den Wählern deutlich gemacht und gleichzeitig für die demokratischen Alternativen geworben werden, mahnte Gajek, deren Partei in Umfragen zuletzt auf 6 Prozent gekommen war.