Nach dem Aus im NFV-Pokal und der in dieser Höhe unverdienten 0:3-Niederlage in Drochtersen wollen sich die Oberliga-Fußballer des Lüneburger SK Hansa im ersten Liga-Heimspiel der Saison gegen den SSV Jeddeloh (Sonnabend, 17 Uhr, Wilschenbruch) rehabilitieren.

Lüneburg. Dass seine Mannschaft nach den beiden bitteren Schlappen zum Saisonstart angeschlagen ist, glaubt LSK-Coach Elard Ostermann nicht: "Die Stimmung im Team ist weiter gut. Alle sind hoch motiviert." Dass der spielstarke Aufsteiger, der bei seinem Liga-Debüt zuhause mit 2:0 gegen den Rotenburger SV die Oberhand behielt, eine harte Nuss ist, weiß Ostermann: "Wir haben Jeddeloh beobachtet. Es handelt sich um einen starken Aufsteiger, der versucht mitzuspielen." Gleichwohl will der LSK dem Gegner sein Spiel aufzwingen: "Laufen, immer in Bewegung sein - das ist unser Spiel", sagt Ostermann, "leider vergessen wir manchmal das Toreschießen." Mit dieser Äußerung spielt der Trainer auf den verpatzten Saisonstart an. Der sei vor allem deshalb fehlgeschlagen, weil seine Stürmer vor dem Tor meist die falsche Entscheidung getroffen hätten: "Mal waren sie zu zappelig, mal wollten sie den Ball ins Tor tragen." Es gehe vor allem darum, in solch spielentscheidenden Situationen die richtige Entscheidung zu treffen, betont Ostermann. Dass die Stärke seiner Elf aber ausreicht, um am Ende der Saison einen Aufstiegsrang zu belegen, habe er nie behauptet, Platz eins sei sein Ziel. Ein sechster Rang des LSK im Endklassement wäre bereits zufriedenstellend. Nur Raphael Staffeldt fehlt gegen Jeddeloh wegen seiner im Spiel in Drochtersen erlittenen Kopfverletzung.