Bezirksliga-Fußballer gewinnen beim 6. LZ-Cup die Vorrunde in Barendorf und qualifizieren sich damit für den Finaltag in Melbeck

Melbeck. Eine Endrunde um den 6. LZ-Cup mit dem Lüneburger SK Hansa, Eintracht Lüneburg, dem MTV Treubund und seinem Verein, dem SV Ilmenau, wäre genau das, was sich Gerd Stein wünscht. Zur Hauptsache ist der Wunsch des Fußball-Abteilungsleiters des SV Ilmenau bereits in Erfüllung gegangen. Seine Bezirksliga-Fußballer setzten sich in Barendorf in den Spielen der Gruppe eins mit 3:2 nach Elfmeterschießen gegen den TuS Barendorf und einem 3:1 gegen den TuS Reppenstedt durch.

"Ich hatte meinen Spielern schon angedroht, dass sie im Falle eines Scheiterns am Sonnabend bei der Endrunde auf unserer Sportanlage die Fahrzeuge einweisen oder Würstchen grillen müssten", sagte Gerd Stein, der jetzt für die Durchführung der Halbfinalspiele und des Endspiels in Melbeck dafür andere Freiwillige finden muss. Gerd Stein: "Aber wir kriegen das schon hin." Dass die Schlussrunde des Fußball-Vorbereitungsturniers in diesem Jahr in Melbeck ausgerichtet wird, hatte Gerd Stein selbst vorgeschlagen. "Wir haben eine der schönsten Sportanlagen im ganzen Landkreis Lüneburg", sagte er und meinte damit vor allem auch das neue Vereinsheim mit Fitness-Studio.

Souverän traten die Bezirksliga-Kicker aus Deutsch Evern und Melbeck in Barendorf allerdings nicht auf. "TuS Reppenstedt hätte eigentlich gewinnen müssen", räumte Gerd Stein, dass der Einzug in die Endrunde auch eine Frage des Glücks war. Erst als Ilmenaus Trainer Oliver Klose nach der Pause den lange verletzten Christian Felgner brachte, wendete sich nach dem 0:1-Pausenrückstand das Blatt. Felgner der schon gegen den TuS Barendorf ebenfalls nach 0:1 zur Pause mit Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, erzielte gegen Reppenstedt zwei Treffer und hatte damit maßgeblichen Anteil am Einzug in die Finalrunde auf eigener Anlage. Damit feierte der frühere Kreisliga-Torjäger nach seinem zweiten Kreuzbandanriss, der ihn für länger als ein Jahr außer Gefecht gesetzt hatte, ein gelungenes Comeback.

Bester Spieler des SV Ilmenau aber war Dennis Köllmann, der nach seiner Rückkehr aus Afghanistan, wo er mehrere Monate stationiert war, für Sicherheit in der Abwehr sorgte. Den Treffer gegen TuS Barendorf, mit dem sich der SV Ilmenau ins Elfmeterschießen rettete, erzielte Sascha Post, der auch im Shooting Out noch einmal erfolgreich war. Außer Felgner traf gegen TuS Reppenstedt noch Jan Holdberg.

"Ein paar mehr Zuschauer werden wir am Sonnabend jetzt wohl haben", glaubt Gerd Stein, nachdem die eigene Mannschaft dabei ist, die sich in der zurückliegenden Saison in der Bezirksliga eins am letzten Spieltag mit einem 2:5 gegen den SV Emmendorf noch selbst um den möglichen Aufstieg gebracht hatte. Unter Druck setzt Gerd Stein die Mannschaft und Trainer Oliver Klose deshalb aber nicht. Stein: "Die Bezirksliga mit ihren vielen Derbys ist eine der spannendsten Ligen überhaupt."