Bei den Faustball-Europameisterschaften der Frauen und der männlichen U21 in Diepoldsau/Schweiz haben die deutschen Mannschaften Gold und Silber geholt.

Schneverdingen. Die deutschen Frauen unterlagen im Endspiel dem Titelverteidiger Österreich mit 0:3 (6:11, 14:15, 8:11) und die deutschen U21-Männer verteidigten ihren EM-Titel. Sie bezwangen im Finale die Auswahl Österreichs mit 3:2 (9:11, 11:8, 9:11, 15:13, 11:8). Die Bronzemedaille ging in beiden Wettbewerben an die Schweiz.

Maßgeblichen Anteil am Erfolg der deutschen Frauen-Nationalmannschaft haben auch drei Faustballerinnen aus der Region. Zum Team der Bundestrainer Silke Eber und Sabine Carle gehören Angreiferin Cindy Nökel, die beiden Zuspielerin Janina von der Lieth und Hinrike Seitz vom TV Jahn Schneverdingen und Abwehrspielerin Annika Bösch vom TSV Hagenah (Landkreis Stade), die ihr Debüt im Trikot des Frauenteams gab.

Alter und neuer Europameister der Faustball-Frauen ist Österreich: Im Finale bezwang Team Austria die deutsche Auswahl klar mit 3:0 Sätzen (11:6, 15:14, 11:8). In der Neuauflage des EM-Endspiels von 2011 erwischte das deutsche Team, das mit Sonja Pfrommer, Cindy Nökel, Hinrike Seitz, Annika Bösch und Annika Lohse gestartet war, den schlechteren Start. Schnell lag man mit 0:4 und 2:7 hinten. Diesen Rückstand konnte Deutschland nicht mehr aufholen - bei 10:6 verwandelte Österreich den ersten Satzball.

Ausgeglichener gestaltete sich die Begegnung im zweiten Durchgang. Bis zum 7:7 lieferten sich die Angreiferinnen Sonja Prommer und Magdalena Lindorfer ein Angabenduell. Auch einige Umstellungen von Trainerin Silke Eber blieben erfolglos, Österreich gewann mit 15:14. Satz drei ging gut los für Deutschland. Schnell führte man mit 3:0 und 5:2. Doch Österreich kam wieder heran. Bei 8:7 lagen sie erstmals vorne und bei 10:8 verwandelten sie gleich ihren ersten Matchball zum 3:0-Sieg und damit zur EM-Titelverteidigung.