Altherrenmannschaft um Libero Ralf Mackensen gewinnt das Endspiel beim Cupverteidiger Güldenstern Stade glücklich mit 1:0

Vastorf. So einfach kann folgreicher Fußball sein. Mit dem bewährten System mit Libero, der im eigenen Strafraum nichts anbrennen lässt, und Konterfußball der alten Schule haben sich die Altherren (Ü32) vom Vastorfer SK mit einem 1:0 bei Güldenstern Stade den Bezirkspokal geholt. Dabei reichten ihnen zwei Torchancen zum Sieg, während die Gastgeber viel am Ball und im gegnerischen Strafraum waren, das Runde aber nicht versenken konnten.

"Warum ist Fußball nur so ungerecht?" stöhnte Güldensterns Betreuer Tobias Rupprecht nach Spielschluss und wollte auf diese Frage dann doch nicht wirklich eine Antwort haben. "Güldenstern macht das Spiel, wir müssen jetzt hoffen, dass dieser eine erfolgreiche Konter reicht oder wir noch einen Gegenstoß nachlegen können", stellte schon zur Pause Andreas Langhoff vom Vastorfer SK klar, der das 1:0 durch Roman Jakubowski eingeleitet hatte und danach verletzt ausscheiden musste, wie es nach dem Seitenwechsel weitergehen soll. Die Mannschaften verglich er mit David und Goliath. Was ihn besonders freute: "Unsere Abwehr steht sicher." Damit meinte er vor allem Ralf Mackensen, der in guter alter Liberomanier fast alle Bälle aus dem Strafraum beförderte. Und wenn Mackensen mal nicht an den Ball kam, war da ja noch Mannschaftskapitän und Torwart Jörg Burmester, der in der Schlussphase zweimal grandios rettete ,als er einen in den Winkel gezirkelten Ball von Dennis Drechsel aus der Luft pflückte und einen Schuss von Thomas Brokelmann mit dem Fuß abwehren konnte.

Nach dem Schlusspfiff wussten die Vastorfer Feldspieler genau, bei wem sie sich für ihren erstmaligen Gewinn des Bezirkspokals zu bedanken hatten. "Wir sind zum ersten Mal überhaupt in der Pokalrunde dabei und mussten gleich sechs Stammspieler ersetzten", konnte Andreas Langhoff den Erfolg gar nicht hoch genug einschätzen. TuS Güldenstern Stade spielte ganz nach dem eigenen Motto "Mit Kampf und Herz". Doch was fehlte, war das nötige Glück. Dirk Sasse hämmerte den Ball aus wenigen Metern an die Latte, dann übersah der Schiedsrichter auch noch ein aus Stader Sicht klares Handspiel im Strafraum des Vastorfer SK.

Das sorgte natürlich für noch mehr Aufregung und Hektik als ohnehin bei den Stader Altherren, die mit dem Anspruch in die Partie gegangen waren, den Vorjahreserfolg zu wiederholen und den Pokal zu verteidigen. Doch das scheint gar nicht so einfach zu sein. Staffelleiter Jürgen Stenken jedenfalls sagte bei der Siegerehrung, dass er sich nicht daran erinnern könne, dass dies jemals einer Mannschaft im Bezirk Lüneburg gelungen war.

Die Vastorfer hatten sich im Viertelfinale 8:6 gegen den TV Sottrum (Kreis Rotenburg) und im Halbfinale mit 3:1 gegen den Vorjahresfinalisten TSV Sievern (Kreis Cuxhaven) durchgesetzt.