“Es - Vau - Ge“ und nach einer kurzen Pause dann “Lü - ne - burg“, hallt es wie aus einer Kehle durch die Gellersenhalle.

Reppenstedt. Die Fans peitschen die Zweitliga-Volleyballer der SVG Lüneburg nach vorn, reißen bei gelungenen Blockaktionen, immer wieder die gelben Tafeln mit der Aufschrift "Mein Block" in die Höhe. Ein dazu passender Jingle soll den Gegner zusätzlich demoralisieren.

Längst hat sich in und um Lüneburg rumgesprochen, dass in Reppenstedt nicht nur hervorragender Sport geboten wird, sondern dass die Stimmung bei allen Heimspielen prächtig und familiär zugleich ist und die SVG mit allerlei Aktionen kurzweilige Unterhaltung bietet.. 530 Zuschauer wollten das Spitzenspiel gegen die TSG Solingen Volleys in der Vorwoche sehen. 550 Zuschauer, unter ihnen die Oberliga-Fußballer des Lüneburger SK Hansa, pilgerten jetzt in die Halle, um zum Jahresabschluss den 3:0 (25:19, 25:20, 25:16)-Erfolg gegen Zurich Team VCO Berlin aus dem Tabellenkeller zu erleben.

"Ich bin sehr zufrieden, dass wir die Spannung gehalten und die Partie so klar gewonnen haben", sagte SVG-Trainer Ronnie Karohs. Nur im zweiten Satz hatten die Gastgeber einige Probleme gegen die mit jungen Talenten gespickte Gästemannschaft. Spätestens im dritten Durchgang setzte sich die größere Variabilität im Angriffsspiel endgültig durch. Ein Sonderlob sprach der Coach an Stefan Köhler aus. Der 22 Jahre alte Außenspieler habe eine hervorragende Leistung gezeigt, so Karohs.

Mit 24:4 Punkten, die Minuspunkte resultieren aus zwei Auswärtsniederlagen, schließt die SVG Lüneburg die Hinrunde in der 2. Bundesliga Nord auf dem zweiten Tabellenplatz, dem besten Zwischenergebnis der Vereinsgeschichte ab. Herbstmeister sind die Titans Bergisches Land (24:2). Die Rückrunde beginnt am 14. Januar auswärts beim Volleyball-Internat Frankfurt. Volleyball live in der Gellersenhalle gibt's wieder am 21. Januar gegen VT Kiel.

(ms)