Nach einem Jahr Pause steigt im September 2012 wieder ein Trabrenntag am Elbstrand

Drochtersen. Der Verein für Pferderennen am Krautsander Elbstrand hält an der Tradition fest, lässt auch 2012 die Traber laufen. Nach einem Jahr Pause wird es im nächsten Jahr wieder einen Trabrenntag auf der Elbinsel Krautsand geben. Terminiert ist diese besondere Veranstaltung für Sonntag, den 9. September 2012.

Nach langem Tauziehen haben sich der Verein für Pferderennen aus Drochtersen, die anderen nordwestdeutschen Veranstalter und der Hauptverband für Traberzucht (BVT in Berlin) auf den neuen Termin verständigt. In diesem Jahr musste das Kultrennen am Elbstrand ausfallen, weil es im Vorwege zu Terminstreitigkeiten zwischen allen Beteiligten gekommen war.

Dieter Baukloh, der Vorsitzende aus Drochtersen, betonte, dass es von Jahr zu Jahr schwieriger wird, das Krautsand-Rennen auf die Beine zu stellen. Die Veranstaltung müsse sich einfügen in den Terminrahmen bundesweit gleichartiger Rennen, wobei die großen Anbieter wie in Berlin und Hamburg Vorrang genießen vor den kleinen ländlichen Vereinen. Dazu kommt, dass die Traberzucht seit Jahren rückläufig ist, es stehen immer weniger Pferde für den Rennsport zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund hatte der Hauptverband in Berlin das für diesen August vorgesehene 18. Elbstrandrennen nicht genehmigt, weil gleichzeitig das deutsche Traberderby in Berlin angesetzt war. In früheren Jahren waren solche Überschneidungen von Veranstaltungen noch geduldet worden.

Auch die Platzverhältnisse bereiten dem Rennverein seit langem Sorgen. Starkes Hochwasser wie bei den jüngsten Stürmen spült immer wieder große Mengen Sand weg und lagert sie dort ab, wo sie gar nicht gebraucht werden. Der Verein für Pferderennen muss vor jedem Rennen aufwändige Sandschiebearbeiten in Auftrag geben. "Wir haben deshalb wieder einen Kostenzuschuss bei der Gemeinde Drochtersen beantragt", sagt Dieter Baukloh. Nicht zuletzt aufgrund solcher Finanzspritzen habe das Elbstrandrennen in den vergangenen Jahren gesichert werden können. Den Hauptanteil der Kosten aber tragen Sponsoren und Zuschauer, die mit ihren oft namhaften Spenden und den Eintrittsgeldern eine solche Großveranstaltung möglich machen.