Dünn besetzter Rückraum kostet Handballfrauen jeweils wichtige Punkte in der Oberliga

Lüneburg. "Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt", blickt Trainerin Tina Asmussen auf die Handball-Oberligapartie ihres HV Lüneburg beim Tabellenzweiten Northeimer HC zurück. "Wir haben eine sehr disziplinierte 6:0-Abwehr gespielt, Alexandra Benecke hat stark gehalten und vorne haben wir die Chancen schön herausgespielt." Leider konnten die Lüneburgerinnen diese gute Leistung nicht über die gesamten 60 Minuten halten. Nach Wiederanpfiff ging vor allem im Angriff der Faden verloren. Lediglich sechs eigene Tore in der zweiten Halbzeit sprechen eine deutliche Sprache. "Mit nur zwei gesunden Rückraumspielerinnen fehlte uns die Durchschlagskraft", erklärt Asmussen die letztlich deutliche 17:26 (11:13)-Auswärtsniederlage.

Nachdem das Spiel am kommenden Sonnabend bei der SG Zweidorf/Bortfeld auf Wunsch des Gegners verlegt wurde, hat für die HVL-Damen bereits die fünfwöchige Weihnachtspause begonnen. "Da werden wir uns körperlich und spielerisch aufpeppeln", kündigt Tina Asmussen an, die darauf setzt, konzentriert mit den auswärtig arbeitenden bzw. studierenden Spielerinnen zu arbeiten. Für die Zeit um den Jahreswechsel ist auch ein Trainingslager in Lüneburg geplant.

Tabellenschlusslicht MTV Embsen verpasste es bei der 21:32 (12:15)-Auswärtsniederlage beim MTV Großenheidorn, nach dem ersten Saisonsieg sofort nachzulegen. Die Entscheidung fiel, als Rückraumschützin Bithja Hansen (5 Tore) beim Stand von 18:22 (47.) mit der dritten Zeitstrafe vorzeitig vom Feld musste. Mit nachlassender Kraft des dünn besetzen Gästekaders zog Großenheidorn davon. Iris Kruse-Wulf erzielte sechs Tore für Embsen.