Ein letztes Mal vor der Winterpause müssen die Fußballer des Lüneburger SK Hansa in der Oberliga Niedersachsen die Senkel schüren.

Lüneburg. Am Sonntag um 14 Uhr geht es beim VfB Oldenburg nicht nur um drei Punkte. Der Hintergrund: Der LSK hängt im Niemandsland der Tabelle fest. Der Abstieg ist so gut wie ausgeschlossen, nach oben geht auch so gut wie nichts mehr - und das trotz fünf Aufsteigern. Das erklärte Ziel vor der Saison lautete: So lange wie möglich in Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen bleiben. LSK-Coach Gerd Bruns weiß, dass der Kontakt zu den Plätzen an der Sonne abgerissen ist und ahnt, dass es jetzt schwer wird, die Mannschaft ausreichend zu motivieren: "Da hat es mein Oldenburger Kollege leichter. Der hat alle Argumente, die ich nicht mehr habe."

Der VfB Oldenburg ist aktuell Achter und liegt nur fünf Punkte hinter einem Aufstiegsrang. Doch für Bruns ist der - aus Lüneburger Sicht - enttäuschende Saisonverlauf kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: "Es ist zwar schwierig, noch einmal oben anzugreifen, aber wir sind Sportler, die sich dem Wettkampf stellen. Deshalb will ich gewinnen - und zwar jedes Spiel." Ob seine Spieler das genauso sehen? "Die Aufgabe des Trainerteams ist es, den Spielern diese Einstellung zu vermitteln." Bruns' eher skeptische Sicht wird konterkariert von dem fast vollständig zur Verfügung stehenden Kader: "Personell sind wir gut bestückt." Der angeschlagene Stefan Wolk steht wieder voll im Training, auch Dennis Krasnikow steht nach seinem Nasenbruch wieder zur Verfügung. Nur die langzeitverletzten Torben Tutas und Haken Suyer fehlen noch und sind frühestens wieder im nächsten Spiel am 12. Februar in Göttingen an Bord.