Ein Klassenunterschied war es zwar nicht, aber die Enttäuschung über die deutliche 0:4 (0:2)-Niederlage bei Eintracht Braunschweig II war Thomas Oelkers, Co-Trainer des Lüneburger SK Hansa, durchaus anzumerken.

Lüneburg. "Wir hatten uns viel mehr vorgenommen", kommentierte Oelkers die derbe Schlappe der Oberliga-Fußballer beim Braunschweiger Profi-Nachwuchs.

Vielleicht wäre ja alles gut gegangen, wenn Marvin Mißfeldt mit seinem Schuss aus 16 Metern in der 5. Minute die Führung erzielt hätte. Doch die Tore fielen nicht nur auf der anderen Seite, beide Treffer in der ersten Halbzeit waren aus Lüneburger Sicht auch sehr unglücklich. Vor dem 0:1 (25.) war Eugen Krasnikow an der Außenlinie gefoult worden, beim 0:2 stand der Braunschweiger Torschütze wohl im Abseits. Hadern mit der Niederlage wollte Oelkers dennoch nicht. "Von den Spielanteilen her ist die Niederlage in Ordnung, sie ist aber zu hoch ausgefallen." Denn in der zweiten Halbzeit gab es eine Phase zwischen der 50. und 78. Minute, in der die Lüneburger gleichwertig waren und zu guten Tormöglichkeiten kamen. Die besten vergaben Mohamed Aidara und Stefan Richter. Aidara traf nur den Pfosten, Richter scheiterte mit einem Kopfball. "Wenn der Anschlusstreffer gefallen wäre, hätte es noch eine enge Kiste werden können", glaubt Oelkers. Doch es sollte nicht sein. Braunschweig schraubte das Resultat in der 78. und 90. Minute auf 4:0 hoch. "Uns hat heute ein Fünkchen Glück gefehlt", resümierte Oelkers und blickte trotz der erneuten Auswärtsniederlage voller Optimismus auf den nächsten Spieltag: "Vielleicht gelingt uns am nächsten Sonntag in Oldenburg ja eine Überraschung."