Die beiden Lüneburger Vereine MTV Treubund und SV Eintracht in der Fußball-Landesliga kassieren jeweils eine Ein-Tore-Niederlage.

Lüneburg. Die Landesliga-Fußballer des MTV Treubund Lüneburg haben ihrer Unerfahrenheit Tribut zollen müssen und gegen den erfahrenen Tabellenzweiten TB Uphusen mit 0:1 verloren. In der ersten Halbzeit entwickelte sich vor 250 Zuschauern an der Uelzener Straße eine ausgeglichene Partie. Der MTV war optisch leicht überlegen. Doch bis auf eine Großchance in der 4. Minute durch Karim Dkhili, der den Ball fünf Meter vor dem Tor überhastet an den Außenpfosten setzte, gab es kaum Torchancen. Weil die im Durchschnitt rund 20 Jahre junge Lüneburger Elf den "gefühlten Tabellenführer", so MTV-Ligaobmann Manfred Martens, mit großem Einsatz auf Distanz hielt, brachte der keinen vernünftigen Spielaufbau zustande. Die einzige Gelegenheit der Gäste resultierte aus der 25. Minute, als der Ball quer durch den Lüneburger Strafraum segelte, ohne von einem Spieler berührt zu werden.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit agierte Uphusen offensiver. Nach 50 Minuten entschied eine Unachtsamkeit der MTV-Abwehr das Spiel. Nachdem der MTV den Ball mehrfach nicht konsequent klären konnte, segelte eine Flanke in den Strafraum. Keeper Alexander Krueger faustete die Kunststoffkugel in die Mitte, wo ein Uphuser Spieler mit einem fulminanten Volleyschuss zum 0:1 vollendete. "Anschließend hatten wir Uphusen nicht mehr viel entgegen zu setzen", erklärte MTV-Coach Olaf Lakämper die Niederlage. Zwar kam seine Mannschaft durch Lasse von Saldern (65.) und Stefan Harms (88.) noch zu zwei Halbchancen, doch ein Tor wollte nicht fallen. Das lag nicht nur an mangelnder Durchschlagskraft, sondern auch an der Cleverness des Gegners. Obmann Martens spielte auf die zahlreichen Spielverzögerungen an, weil sich Gästespieler immer wieder auf dem Boden wälzten. "Behandelt werden musste kein einziger, das sagt doch alles", ärgerte sich Martens. Treubund-Trainer Lakämper begründete die Niederlage jedoch nicht allein mit dem teilweise unsportlichen Verhalten des Gegners: "Uphusen war individuell besser besetzt, unser Kampfgeist hat heute nicht gereicht."

Die SV Eintracht Lüneburg musste mit ihrem letzten Aufgebot bei Teutonia Uelzen eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Wegen personeller Probleme reisten die Lüneburger mit nur 14 Spielern bei den heimstarken Uelzenern an, die bislang alle ihre Heimspiele gewonnen hatten. "Mit unseren vielen Verletzten müssen wir uns jetzt die nächsten drei Wochen lang durchschleppen. Im Januar sieht es dann schon wieder ganz anders aus", sagte Manager Matthias Thomas. Die Moral im Team stimme auf jeden Fall. Zwar gingen die Platzherren durch einen Doppelschlag von Francesco Sabatino und Dirk Funk Mitte der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung, doch die Eintracht zeigte eine gute kämpferische Einstellung und hielt trotz dieses Rückschlages dagegen. Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Gäste um den Anschluss. "Wir waren zwar nicht richtig zwingend, hatten aber unsere Möglichkeiten", sagte Matthias Thomas.

Zehn Minuten vor dem Ende kam Eintracht Lüneburg auf 1:2 heran, als Jan-Philipp Wulf einen Elfmeter verwandeln konnte. Danach machten die Lüneburger weiter Druck. In der Schlussminute traf der aufgerückte Torhüter Michael Hopp mit einem 20-Meter-Schussan den Außenpfosten.