Das hatten sich die Verantwortlichen vom Lüneburger SK Hansa im Sommer nicht träumen lassen. Der Fußball-Oberligist befindet sich nach zehn Spieltagen im Kampf um den Klassenerhalt.

Lüneburg. Zwar beträgt der Abstand zum einzigen Abstiegsplatz noch vier Punkte, doch die 1:6-Niederlage beim Schlusslicht VSK Osterholz-Scharmbeck vor einigen Wochen war eindeutliches Signal, sich ernsthaft mit dem Thema Abstieg zu beschäftigen. Am Sonntag sollen im Heimspiel gegen den Vorletzten VfL Bückeburg (15 Uhr, Wilschenbruch) die Weichen für den Rest der Hinrunde gestellt werden.

Trainer Gerd Bruns bewahrt noch die Ruhe, lässt sich von seinen Kritikern, die den Rücktritt des Trainers fordern, äußerlich nicht beeindrucken. Die ganze Konzentration gelte dem Spiel gegen Bückeburg, das mit einer beim Spitzenreiter Schwarz-Weiß Rehden erlittenen 0:9-Schlappe im Gepäck anreist, sagte er. Dort gelang dem LSK kürzlich ein 0:0. Sorgen bereiten Gerd Bruns zwei Personalien. Fehlen werden Routinier Torben Tutas, der wegen einer Knie-Operation drei bis vier Wochen aussetzten muss, und der nach roter Karte gesperrte Torhüter Alexander Walter. Ob der Stammtorhüter durch Riccardo Martelli oder Patrick Basenau ersetzt wird, ließ Gerd Bruns offen. Deutlich zeichnen sich Umstellungen in der zuletzt arg gebeutelten Abwehr ab. Gerd Bruns: "Nach fünf Gegentoren denkt man natürlich darüber nach, etwas zu verändern." Vieles deutet darauf hin, dass der zuletzt nicht souveräne Raphael Staffeldt auf der Spielerbank Platz nehmen wird. Wieder im Kader: der nach einer Erkältung genesene Mohamed Aidara.