Auch nach vier Spielen sind die Handballfrauen des MTV Embsen noch nicht in der Oberliga Niedersachsen angekommen.

Embsen. Mit 0:8 Punkten und einer Tordifferenz von minus 45 ziert der Aufsteiger das Tabellenende. "Die Unterschiede zwischen der Landes- und Oberliga sind eklatant. Dazwischen fehlt einfach eine Liga", schildert Trainer Marcus Krause seine Eindrücke. Neben größerer Athletik, Schnelligkeit und Ballsicherheit werden auch technische Fehler merklich konsequenter bestraft. Das mussten die Embsener Frauen im Heimspiel gegen die HSG Heidmark erneut feststellen.

In der Anfangsviertelstunde verloren sie wiederholt den Ball in der Vorwärtsbewegung. Heidmark zog mit Tempogegenstößen auf 12:2 davon. Damit war die Entscheidung bereits gefallen, auch wenn Embsen dank einer starken kämpferischen Leistung die zweite Halbzeit (12:13) auf dem Weg zur 21:29-Heimniederlage ausgeglichen gestaltete. Außenspielerin Jana Kunz war mit neun Toren, davon eines per Siebenmeter, die herausragende Akteurin.

Die Hoffnung gibt der Trainer noch lange nicht auf. "Am Sonnabend bei Drittligaabsteiger Rohrsen wird es richtig schwer. Danach kommen mehrere Gegner unserer Kragenweite", vertraut Krause auch auf die ansteigende Form bei Freda Block (Knie-Operation) und Katie Schrötke (Babypause), die noch nicht wieder bei 100 Prozent sind.

"Nicht so gut wie in den ersten beiden Spielen, aber nicht so schlecht wie in Dorfmark", sah Tina Asmussen die Frauen des HV Lüneburg beim knappen 25:24 (14:14)-Heimsieg gegen den Hannoverschen SC. "Die bessere Torhüterin hat den Unterschied ausgemacht", lobte die Trainerin die nach 15 Minuten eingewechselte Alexandra Benecke. Trotz des starken Rückhalts und einer frühen 5:2-Führung konnten die Gastgeberinnen ihre Verkrampfung nie ganz ablegen. Erst 90 Sekunden vor dem Abpfiff, als die HVL-Damen auf zwei Tore Differenz erhöhten, war der dritte Saisonsieg in trockenen Tüchern.