Oberliga-Frauen vom HV Lüneburg gewinnen souverän 34:20 gegen den Nachbarn MTV Embsen

Embsen. Das hatten sich die meisten der insgesamt 400 Zuschauer und vor allem die Gastgeberinnen des MTV Embsen wohl anders vorgestellt. Doch im ersten Oberliga-Kreisderby der Lüneburger Handballgeschichte ließen die Frauen des HV Lüneburg keinen Zweifel daran, wer derzeit die Nummer eins in der Lüneburger Handballszene ist. Das HVL-Team von Trainerin Tina Asmussen gewann das Derby vor prächtiger Kulisse in der Sporthalle des Schulzentrums Embsen ungefährdet mit 34:20 (Halbzeit 15:10).

"Es war eine deutliche Angelegenheit", musste MTV-Trainer Marcus Krause eingestehen. Nur in den ersten 30 Minuten hielt der Aufsteiger aus Embsen noch einigermaßen mit. Lüneburg setzte sich erst in den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff vorentscheidend auf 15:10 ab. Nach der Pause zog Lüneburg bis zur 39. Minute auf 22:11 davon. "In der zweiten Halbzeit waren wir konditionell besser und schneller. Wir haben unser Spiel durchgezogen", blickte Tina Asmussen zufrieden zurück. Während die Spielerinnen des HV Lüneburg in der zweiten Hälfte einen Gang hochschalten konnten, schien Embsen dem aufwändigen Spiel der ersten 30 Minuten Tribut zu zollen. So baute der HVL die Führung Tor um Tor aus.

"Eine durchweg gute Mannschaftsleistung", freute sich die HVL-Trainerin über elf verschiedene Torschützen. Aus dem Kollektiv hob sie Anna Suckow hervor. "Sie ist derzeit in überragender Form", lobte Asmussen die zwölffache Torschützin. Suckow verwandelte alle sechs Siebenmeter und hat nach zwei Spielen bereits 22 Tore auf dem Konto.

"Es war ein richtig schönes Spiel und hat viel Spaß gemacht", blickt Asmussen zuversichtlich auf die nächsten, vermutlich schwereren Aufgaben in der Handball-Oberliga. Und auch der Gegner bekam ein Lob ab: "Trotz des Derbycharakters und der frühen Entscheidung ist die Partie zu keiner Phase zickig geworden.

Nach zwei Saisonspielen steht der HV Lüneburg mit weißer Weste auf dem zweiten Tabellenplatz, der MTV Embsen (0:4 Punkte) findet sich als Vorletzter auf Rang 13 wieder. Die besten Werferinnen waren Swantje Streich (7/3), Freda Block, Katie Schrötke (je 3) beim (MTV Embsen), Anna Suckow (12/6), Kristin Clausen (5), Femke Sander (4), Celia Renz, Felicitas Petersen (je 3) beim HV Lüneburg.

Am dritten Spieltag haben beide Mannschaften schwere Auswärtsaufgaben vor sich. HV Lüneburg spielt Sonnabend (19.30 Uhr) bei der HSG Heidmark in Dorfmark. Embsen reist Sonntag, zu Post Eintracht Celle.