So macht Kreisliga-Fußball Spaß. Beim 4:3 (2:1) des TuS Barendorf gegen den TuS Erbstorf ging es 90 Minuten lang hin und her. Viermal ging die Heimmannschaft in Führung, dreimal konnten die Gäste ausgleichen. Erst zwei Minuten vor Schluss fiel die Entscheidung.

Barendorf. Da stand Erbstorf nur noch mit zehn Mann auf dem Feld. Trainer Werner Eisele hatte schon dreimal gewechselt, als der Torschütze zum 2:2, Christopher Lüdemann, das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen musste. "Das war aber nicht entscheidend", meinte Eisele. Den letzten Gegentreffer hätte seine Mannschaft auch in Unterzahl verhindern müssen. "Da fliegt ein Freistoß von der Mittellinie in unseren Strafraum, der Ball prallt auf und findet im Barendorfer Torschützen einen dankbaren Abnehmer."

Die Niederlage seiner Mannschaft führt Werner Eisele auf die Jugend und Unerfahrenheit seiner Mannschaft zurück. Eisele: "Ein Großteil meiner Spieler ist zwischen 18 und 22 Jahren alt. Da ist der TuS Barendorf uns mit den erfahrenen Marcel Otte und David Wogurka um einiges voraus." Otte (2) und Wogurka gehörten zu den Torschützen des TuS Barendorf, für den Stefan Vollbrecht den vierten und entscheidenden Treffer beisteuerte. Für TuS Erbstorf trafen außer Lüdemann noch Gökhan Yer und Benjamin Deckert.

Für die Zukunft traut Erbstorfs Trainer seiner Mannschaft einiges zu: "Es gibt spielerisch kein besseres Team. Was uns noch fehlt, ist der unbedingte Siegeswille." Die Saison in der Kreisliga Lüneburg verspricht einige Spannung. Werner Eisele: "Vergangene Saison waren Eintracht Lüneburg und Bardowick die dominierenden Mannschaften. Dieses Jahr werden wohl mehrere Mannschaften um den Titel spielen."

Auf das nächste Spiel seiner Mannschaft freut er sich besonders. Am morgigen Freitag kommt um 19.30 Uhr der Tabellenzweite Dahlenburger SK an den Heidkoppelweg nach Erbstorf. Die Gäste sind mit 18 Treffern die Torfabrik der Liga, die Mannschaft schoss zuletzt acht Tore gegen TuS Hohnstorf und am ersten Spieltag schon einmal sechs gegen TSV Mechtersen/Vögelsen.