Deutlicher 34:24-Erfolg der Buxtehuder Handballerinnen gegen DJK/MJC Trier. Auch Torhüterin Jana Krause trifft

Buxtehude. So richtig zufrieden wirkte Trainer Dirk Leun nicht an der Seitenlinie, auch wenn sich seine Handballerinnen vom Buxtehuder SV mit einem deutlichen 34:24-Erfolg gegen die DJK/MJC Trier für eine Nacht an die Tabellenspitze der Bundesliga warfen und einen gelungenen Start in die neue Saison feierten. Noch hat der BSV-Coach zu viele Baustellen in seiner Mannschaft, um auch spielerische Glanzpunkte zu setzen. Ein Großteil der Buxtehuder Spielerinnen ist angeschlagen, wie Diane Lamein, Isabell Klein und Friederike Lütz, die sich nach zwölfwöchiger Pause aber zurückmeldete. Nationalspielerin Stefanie Melbeck konnte nach ihrem doppelten Bänderriss nur zuschauen.

Dass Dirk Leun und seine Mädels noch viel Arbeit vor sich haben, um das Leistungsniveau der Vorsaison zu erreichen, war vor 1000 Zuschauern in der Halle Nord zu sehen. Der Buxtehuder Coach setzt alle zur Verfügung stehenden Spielerinnen ein, auch die erst 17 Jahr alte Junioren-Nationalspielerin Sina Namat erlebte ihre Bundesliga-Premiere. Sie ist damit jüngste Erstligaspielerin in der Geschichte des Buxtehuder SV. Ungewohnt die Variante von Dirk Leun, gleichzeitig mit den drei linken Rückraumspielerinnen Jana Stapelfeldt, Josephine Techert und Jessica Oldenburg zu agieren. Schon das verdeutlicht die derzeitigen Personalsorgen in Buxtehude.

Die "Miezen" aus Trier konnten nur in der Anfangsphase dem Vizemeister und Gastgeber Paroli bieten. Das neuformierte Team von der Mosel benötigt noch Zeit, um sich einzuspielen, lief sich immer wieder in der Abwehr fest. Maßstab für die bevorstehende Saison war die Begegnung nicht.

"Wir wissen, woran wir noch arbeiten müssen", hat Trainer Dirk Leun gesagt. Er hat in dieser Auftaktbegegnung Licht und Schatten gesehen. Die beiden Neuzugänge Katja Langkeit und Antje Lenz konnten sich in ihrem Heimdebüt nur bedingt in Szene setzen und nicht an die Topleitungen in den Vorbereitungsspielen anknüpfen. Positiv aufgefallen ist vor allem Linkshänderin Maxi Hayn, die mit acht Treffern beste BSV-Torschützin war und zur "Spielerin des Tages" gekürt wurde. Nachwuchsspielerin Jessica Oldenburg, die sechs Tore warf, gehörte noch zu den auffälligsten Spielerinnen auf der linken Rückraumposition. Jana Krause sorgte mit ihrem Treffer zum 8:5 über das gesamte Spielfeld für Stimmung auf den Rängen, die aufgrund der sommerlichen Temperaturen nicht wie gewohnt besetzt waren.

Am kommenden Sonnabend muss der Buxtehuder SV beim Aufsteiger HSG Bad Wildungen (19 Uhr) antreten - sozusagen die Generalproben für die Champions-League-Qualifikation in Polen (17. und 18. September). Knapp 14 Tage Zeit zu regenerieren, um für den ersten Höhepunkt topfit zu sein.

Buxtehuder SV: Maxi Hayn (8/davon drei Siebenmeter), Jessica Oldenburg (6), Isabell Klein (5), Randy Bülau (4/1), Diane Lamein (3), Friederike Lütz (2), Jana Stapelfeldt (2), Josephine Techert (2), Lone Fischer (1), Jana Krause (1)