Es war ein Sieg mit Ankündigung.

Lüneburg. Die Fußballer des Lüneburger SK Hansa schossen sich beim 4:0 (2:0) im Heimspiel gegen den Rotenburger SV den Frust über das Ausscheiden im Viertelfinale um den Niedersachsenpokal in Hildesheim von der Seele.

Zuvor bedurfte es vor knapp 500 Zuschauern im Wilschenbruch aber eines "Hallo-Wach-Erlebnisses", wie Co-Trainer Thomas Oelkers es ausdrückte. In der 20. Minute tauchten die Gäste frei vor Torwart Alexander Walter auf, der aber einen frühen Rückstand gerade noch verhindern konnte. Anschließend spielte nur noch der LSK Hansa. In der 26. Minute setzte sich Stefan Richter an der Grundlinie durch und bediente Mohamed Aidara maßgerecht zum 1:0. Von den nächsten drei Großchancen konnten die Hausherren allerdings nur eine in ein Tor ummünzen. Aidara (31.) scheiterte wie später auch Sebastian Klepatz (38.). Doch in der Zwischenzeit (35.) zeigte Klepatz, dass er es auch kann - und wie! Einen Traumpass von Finn Gierke lupfte der Stürmer in Torjäger-Manier über den chancenlosen Rotenburger Torhüter zum 2:0 in die Maschen.

Nach der Pause das gleiche Bild: Der LSK zelebrierte Einbahnstraßenfußball und erzielte zwei weitere Treffer. In der 61. Minute kam Finn Gierke im Strafraum regelwidrig zu Fall. Maik Kruse verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. Nach 71 Minuten krönte Klepatz seine famose Leistung mit seinem zweiten Treffer zum Endstand von 4:0. Co-Trainer Thomas Oelkers war mit dem "sehr überlegenen Spiel" mehr als zufrieden. "Unsere spielerische Anlage war besser, wir waren schneller und haben die Tore gemacht. Das war der erhoffte Befreiungsschlag."