Bisher war es keine gute Woche für die Fußballer Lüneburger SK Hansa.

Lüneburg. Am Sonntag kassierte der Oberligist eine Niederlage in Heeslingen, jetzt folgte nach einem Verkehrsunfall auf der Hinreise auch noch das Aus im NFV-Pokal mit 3:4 nach Elfmeterschießen beim Ligakonkurrenten VfV 06 Hildesheim. Jetzt soll ein Sieg im Heimspiel am Sonntag, 15 Uhr, im Wilschenbruch gegen den Rotenburger SV den Frust vertreiben.

Doch vor dem angestrebten Erfolg gegen den Tabellenachbarn muss erst die schmerzliche Niederlage im Pokal-Viertelfinale verarbeitet werden. Denn die Lüneburger waren in dem, so Co-Trainer Thomas Oelkers, "sehr verkrampften Spiel" die überlegene Mannschaft, vermochten das Übergewicht jedoch nicht in Tore umzumünzen. Die beste Chance vergab Stefan Richter in der 25. Minute, als er freistehend am Hildesheimer Torwart scheiterte. In der Schlussphase hatten die Lüneburger sogar noch Glück, als Keeper Alexander Walter einen Schuss an den Pfosten lenkte und seine Mannschaft ins Elfmeterschießen rettete. Beim LSK scheiterten Stefan Wolk und Daniel Stäcker vom Punkt, sodass der Traum von einem Fußballfest wie zuletzt vor drei Jahren gegen den VfB Stuttgart im DFB-Pokal jäh zerplatzte. Die gesamte Reise nach Südniedersachsen stand unter keinem guten Stern. Erst mussten die meisten Spieler von der Arbeit zum Treffpunkt hetzen, dann hatte einer der Busse auch noch einen Verkehrsunfall.

Wegen eines Verkehrsunfalls war eine optimale Vorbereitung nicht möglich

Die Polizei musste kommen und das Geschehen protokollieren, das Spiel konnte er mit 20 Minuten Verspätung angepfiffen werden. Eine optimale Vorbereitung war nicht möglich. "Dass beim Unfall nicht mehr als ein Blechschaden zu beklagen war, war noch das Positivste an diesem verkorksten Tag", resümierte Oelkers, der in seinem Privatwagen ebenfalls verspätet angereist war.

Sonntag treffen die Lüneburger wohl wieder auf einen defensiv eingestellten Gegner. "Hildesheim hat uns erst hinter der Mittellinie angegriffen", so Oelkers, "ähnlich hatte auch Göttingen bei uns agiert. Diese Taktik erwarte ich auch von Rotenburg." Deshalb werde der LSK den Gegner erst einmal "beackern", um dann seine spielerischen Vorteile auszureizen. Bei diesem Vorhaben werden weiter der gesperrte Felix Beck und der an einer Leistenverletzung laborierende Hakan Suyer fehlen. "Das ist eine alte Geschichte, die er jetzt alternativ behandeln lässt", hofft Oelkers auf dessen baldige Genesung des quirligen Angreifers.