Den Liga-Frust nach der 2:3-Niederlage in Heeslingen will der Lüneburger SK Hansa mit einem Sieg im Pokal bekämpfen.

Lüneburg. Doch einen Tag vor dem Spiel am Mittwoch beim VfV 06 Borussia Hildesheim (18 Uhr, An der Postkuhle) weiß LSK-Trainer Gerd Bruns noch nicht, ob er zu der frühen Anstoßzeit überhaupt eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken kann.

Der Grund: Mehrere Kicker wissen noch nicht, ob sie eine Freistellung von ihrem Arbeitgeber bekommen. Fehlen wird in jedem Fall Mittelfeldakteur Felix Beck, der in Heeslingen in der 80. Minute mit Rot vom Platz geflogen ist. Das Auswärtsspiel stand aus Lüneburger Sicht unter keinem guten Stern. In der ausgeglichenen Partie hatte Eugen Krasnikov bereits nach drei Minuten den Führungstreffer auf dem Fuß, sein Schuss strich aber knapp am Tor vorbei. Ein Weckruf für die Hausherren, die nach einer halben Stunde zum 1:0 kam. Noch vor der Pause fiel der zu diesem Zeitpunkt überraschende Ausgleich durch einen von Maik Kruse getretenen Freistoß, der aus 40 Metern am Heeslinger Keeper vorbei den Weg ins Tor fand.

Eine Unachtsamkeit ermöglichte Heeslingen in der 52. Minute die erneute Führung, die erneut Kruse nach Foul an Beck per Elfmeter ausgleichen konnte. Mit einem 2:2 in dem "hochklassigen Spiel zweier gleichstarker Mannschaften" wäre Bruns zufrieden gewesen. "Die Mannschaft hat alle taktischen Vorgaben umgesetzt, sich aber durch drei individuelle Fehler um einen Punkt gebracht", spielte der Übungsleiter auf Patzer an, wie dem von Torwart Alexander Walter, der beim ersten Gegentreffer an einer Flanke vorbeigesegelt war.

Morgen in Hildesheim will sich der LSK im Achtelfinale des Niedersachsen-Pokals rehabilitieren. Hildesheim ist mit einem Sieg und drei Niederlagen in die Saison gestartet und wird von Bruns "nicht so stark wie in der vergangenen Saison" eingeschätzt. Der frühe Anstoß ist dem Umstand geschuldet, dass die Südniedersachen über keine Flutlichtanlage verfügen. Deshalb startet der LSK bereits um 14.30 Uhr in Lüneburg.