Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV gewinnen eigenes Saisonvorbereitungsturnier. SGH Rosengarten-Buchholz wird Dritter

Buxtehude/Buchholz. Die Bilanz fällt durchweg positiv aus. Das erste Saisonvorbereitungsturnier der Buxtehuder Bundesliga-Handballerinnen in eigener Halle ist gut angekommen, bei Spielern, Trainern, Verantwortlichen und vor allem bei den Zuschauern. Auch wenn der internationale Anstrich nach der Absage des finanziell angeschlagenen Erstligaklubs SK Aarhus aus Dänemark fehlte, hat das Turnier mit zwei Bundesligateams und zwei Zweitligisten über drei Tage Spaß gemacht. Dass der Buxtehuder SV als Gastgeber mit drei Siegen vor dem Erstligakonkurrenten Frankfurter H und den Zweitligisten SGH Rosenarten-Buchholz und TSV Travemünde als Gewinner hervorging, ist eher nebensächlich.

Priorität hatten bei diesem Turnier zwei Wochen vor dem Saisonstart ganz andere Kriterien. "Athletisch sind wir in guter Verfassung", sagte Trainer Dirk Leun vom Buxtehuder SV. Was in der Vorbereitung bisher zu kurz gekommen ist, sind die spielerischen Elemente. Auch wenn der BSV-Trainer auf Geburtstagskind Jana Stapelfeldt (wurde am Sonntag 25 Jahre alt) und Friederike Lütz und am dritten Tag auf Stefanie Melbeck (umgeknickt) verzichten musste, zeigte sich der BSV in allen drei Begegnungen in Spiellaune. Dirk Leun ist zufrieden, auch wenn er noch einige Schwachpunkte im technischen Bereich sah. Noch hat der Buxtehuder SV 14 Tage Zeit, sich weiter einzuspielen. Schon am Mittwoch geht es in ein verkürztes Trainingslage nach Bad Urach bei Stuttgart, wo am Wochenende das hochklassige Turnier vom 26. bis 28. August um den Si-Ka-Cup auf dem Programm steht. Dort trifft der BSV unter anderem seinen Halbfinal-Gegner in der Champions-League-Qualifikation, Zaglebie Lubin aus Polen. Außerdem sind Bayer Leverkusen, Hypo Niederösterreich, Oltchim Valcea aus Rumänien, Dinamo Wolgograd aus Russland und Byasen HB aus Norwegen am Start.

Besonders gut angekommen sind in der Buxtehuder Halle Nord auch die beiden Neuzugänge Katja Langkeit und Torhüterin Antje Lenz. Beide Spielerinnen konnten ihre Klasse unter Beweis stellen. Vor allem Katja Langkeit als vielseitige Spielerin warf sich mit vielen Toren in die Herzen der Fans.

Die SGH Rosengarten-Buchholz erkämpfte sich Platz drei hinter den beiden Bundesligaligisten. "Ich bin zufrieden", zog Trainer Martin Hug Bilanz. Auch er experimentierte und nutzte die drei Begegnungen zum Einspielen. Dass der Unterschied zu den beiden Erstligisten vorhanden ist, war ihm bewusst. "Ich habe aber viele positive Dinge bei meinem Team gesehen", sagte er. Unter anderem die Moral gegen den TSV Travemünde, einen 13:22-Rücktand zur Halbzeit noch aufzuholen und in einen 38:28-Erfolg umzudrehen. Die Neuzugänge des Zweitligisten aus der Nordheide haben gezeigt, dass sie Qualität haben. Trainer Hug muss mit Anna Szymanska, Janne Wode, Kaja Schmäschke, Rachel Wilhelm, Kathleen Schulz, Pia Hildebrand und Sanne Hoekstra sieben Neuzugänge integrieren, hat aber noch drei Wochen Zeit bis zum Saisonstart. Nächste Woche testet die SGH gegen den Bundesligisten VfL Oldenburg.