Basketball-Benefizspiel in der Sporthalle Kerschensteinerstraße in Harburg vor 876 Zuschauern

Harburg. Mucksmäuschenstill waren die 876 Zuschauer, die sich alle erhoben hatten, als die Sängerin Whitney Akowuah in der Halle Kerschensteinerstraße die deutsche Nationalhymne a capella vortrug. Mit so einer Gänsehautatmosphäre begann das Basketball-Benefizspiel zwischen dem deutschen U19-Juniorennationalteam von 1998 gegen das aktuelle U19-Bundesligateam der Eisbären Bremerhaven zugunsten der mit einer Spende von genau 3469,60 Euro bedachten Kinderkrebsstation der Uni-Klinik Eppendorf.

Und spätestens in diesem Moment stieg vor allem bei den heute 30 und 31 Jahre alten "Ex-Youngstern" des Geburtsjahrgangs 1980 die vorher souverän überspielte Nervosität. Zwar gingen die Oldies durch einen Freiwurf des Darmstädters Matthias Weber (nicht verwandt mit dem Basketball-Herren-Coach des VfL Stade) in Führung. Doch nach zwei weiteren korblosen Minuten und einer Auszeit Bremerhavens legten die Eisbären einen 9:0-Run zur 9:1-Führung hin. "Zu diesem Zeitpunkt wussten wir, dass wir den Gegner ernst nehmen müssen", sagte Denis Mangkod, Trainer der Harburg Baskets in der 2. Frauen-Regionalliga, der selbst der ehemaligen Nationalmannschaft angehörte und angehört. Und in der Folgezeit rissen die "Oldies" die Zuschauer zeitweise zu stehenden Beifallsbekundungen hin, bogen sie den Rückstand doch in ein 22:19 nach dem ersten Viertel um und siegten letztlich mit 77:66.

"An unserem Engagement war auch zu sehen, dass wir hier nicht nur Show-Basketball spielen wollten", sagte Mangkod, der das Ereignis organisiert und dank vieler helfender Hände erfolgreich über die Bühne gebracht hatte. Das Event machte den "1980-ern" so viel Spaß, dass sie es 2012 wiederholen wollen. Dann soll die Rheinmetropole Köln der Austragungsort sein.