Buchholzer FC wird auch von HSV und Werder unterstützt, benötigt aber weitere Förderer

Buchholz. Ohne junge Menschen, die beim Buchholzer FC ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) leisten, geht es nicht. Das stellte Hans-Jürgen Lorenschat vom "BFC-Team 2012" klar, als der Buchholzer Fußballverein seine Initiative zur Rettung des FSJ startete. Dazu hatte der Klub Vertreter der Stadt, vom Niedersächsischen Fußball-Verband (NFV), der Grundschulen und die Förderer der Aktion eingeladen.

"Seit die Bundesregierung die FSJ-Fördermittel drastisch gekürzt hat, kommen wir nicht mehr über die Runden", so Lorenschat. Gegenwärtig erhält der Buchholzer FC 100 Euro Fördermittel pro Monat und FSJ-Stelle. Der Verein mit 500 Mitgliedern, darunter 400 Jugendliche, kann Dienstleistende allein nicht bezahlen. Die Jugendlichen, die sich sozial engagieren wollen, sind unverzichtbar, denn sie können nachmittags Übungsstunden abhalten, in die Schulen gehen und schon mittags Fußball-AG's anbieten, gegenwärtig 15 Stunden. Diese werden durch den NFV finanziell gefördert. Und jeder Dienstleistende erhält eine Qualifikation als Lizenztrainer. Drei Jugendliche leisten beim Buchholzer FC ihr Freiwilliges Soziales Jahr, es waren schon mal fünf. Jensen: "Angefangen haben wir vor vier Jahren mit einem Freiwilligen." Der heutige Damentrainer und Trainer-C-Lizenzinhaber Moritz Herzberg, war einer der ersten FSJ-ler. Unterstützung gibt es durch die Bundesligavereine HSV und Werder Bremen. Mladen Petric und Claudio Pizarro ließen sich für eine Plakataktion ablichten. Werder überreichte 3000 Euro. Die Laurens-Spethmann-Stiftung hat einen Kleinbus zur Verfügung gestellt. "Auch Buchholz wird in die Bresche springen. Wir werden einen Weg finden, die Fortsetzung der Aktion zu unterstützen", versprach der Erste Stadtrat Jan-Hendrik Röhse. Reichen wird die Unterstützung indes nicht. Der BFC ist auf weitere Förderer angewiesen.

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