Landesliga-Fußballer ziehen wieder ins Endspiel ein, wollen Bezirkspokal gegen Winsen verteidigen

Lüneburg. Im Pokal läuft es weiter rund für die Landesliga-Fußballer von Eintracht Lüneburg, die nach dem 5:1 (0:0)-Sieg beim klassentieferen SV Emmendorf erneut im Bezirkspokalfinale stehen. 5:1, hört sich nach Osterspaziergang an - war es aber nicht für die Eintracht, die nach einer ereignislosen ersten Halbzeit in der 57. Minute sogar einen Rückstand verkraften musste.

Der Etelsener Benjamin Silbermann vergoldete einen Freistoß aus 24 Metern, indem er den Ball zur Führung in den Winkel des Lüneburger Tores setzte. Der Gegentreffer war der Weckruf für die Gäste, die nicht geschockt reagierten, sondern endlich beherzt nach vorne spielten. Der Lohn dieser Bemühungen ließ nicht lange auf sich warten: In der 67. Minute erzielte Kristoffer Kolle nach einem Freistoß von Felix Reinecke den Ausgleich. Nur 60 Sekunden später wurde Kolle im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter setzte Sergei Rodin zum erlösenden 1:2 ins Netz. Die Lüneburger spielten ihre technische Überlegenheit aus und schraubten das Resultat durch Treffer von Daniel Neumann (79.) und Kolle (84. und 86.) auf 1:5 hoch. "Leider sind wir erst nach dem Rückstand aufgewacht und beherzt in jeden Zweikampf gegangen", kommentierte Eintracht-Sprecher Karl-Heinz Krappel den Pokalsieg. Am Ende fehlte nur noch das Sahnehäubchen - ein Tor von Geburtstagskind Reno Schellin. Der feierte seinen 33. Geburtstag und war für sein Alter gut unterwegs, wie Krappel meinte: "Toll, wie er den jungen Etelsener Abwehrspielern weggelaufen ist."

Weggelaufen waren die Lüneburger am Ostersonnabend im Landesliga-Nachholspiel auch den Defensivkräften des TSV Etelsen - leider nur in den ersten zwölf Minuten, als Kolle und Schellin eine 2:0-Führung herausschossen. Noch vor der Pause egalisierten die Gäste, die die Partie in der Schlussviertelstunde noch um ein Haar gedreht hätten. Im Finale um den Bezirkspokal trifft Eintracht Lüneburg auf den Bezirksligisten TSV Winsen.