Handball-Trainer Jörg Ruschmeyer vom HV Lüneburg überrascht mit seinem Rücktritt

Lüneburg. Auf eine nahezu perfekte Saison blicken die Handball-Landesliga-Männer des HV Lüneburg zurück. Durch den 38:32 (17:12)-Auswärtssieg im letzten Saisonspiel beim VfL Westercelle, zu dem Rechtsaußen Harald Kätker 17 Treffer beisteuerte, weisen sie eine beeindruckende Bilanz von 21 Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage auf. Meisterschaft und Verbandsliga-Aufstieg bleiben den HVL-Männern aber wohl versagt, da der TuS Bergen ein Unentschieden weniger auf dem Konto hat. Während Lüneburg die Saison bereits beendet hat, muss Bergen am Sonnabend vor heimischem Publikum nur noch gegen Westercelle gewinnen, um aufzusteigen.

Selbst wenn mit dem Aufstieg noch das i-Tüpfelchen auf die Saison gesetzt werden sollte, steht die Entscheidung von Jörg Ruschmeyer fest. Der 45 Jahre alte Trainer überraschte Spieler, Verein und das gesamte Umfeld mit der Ankündigung, in der kommenden Saison nicht mehr auf der Bank sitzen zu wollen. "Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, weil ich seit Jahren in Lüneburg verwurzelt bin. Für mich ist es aber genau der richtige Moment", verdeutlicht der ehemalige Regionalligaspieler der HG Winsen. Ruschmeyer ist seit acht Jahren als Trainer in der Lüneburger Handballszene engagiert. Nach einem Jahr bei den Damen trägt er seit sieben Jahren die Verantwortung im Herrenbereich. In den letzten vier Jahren kämpften die Lüneburger Teams immer um die Landesliga-Meisterschaft mit, standen einmal sogar in der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga.

40 Jahre lang war Jörg Ruschmeyer durchgängig als Spieler und Trainer unterwegs. "Jetzt möchte ich sehen, ob ich auch ohne das alles klar komme", sagt der stellvertretende Bauamtsleiter und IT-Leiter der Gemeinde Stelle. Seine anderen Hobbys sind Fotografieren und Radfahren.

Dank toller Deckungsarbeit hielt MTV Eyendorf II die Partie bei der HSG Adelheidsdorf/Wathlingen lange offen. Das Team von Trainer Christoph Hug gab die Partie mit 26:28 (11:12) erst in den letzten fünf Minuten aus der Hand. Die HG Winsen kehrte mit einem 29:24-Auswärtssieg vom TuS Hermannsburg zurück. Hollenstedt erhielt kampflos zwei Punkte, weil Schlusslicht TuS Eschede nicht anreiste.