Landesliga-Tabellenführer dreht verloren geglaubtes Spiel in den letzten vier Minuten

Embsen. Mit Mühe und Not haben die Handballerinnen des MTV Embsen ihre gute Ausgangsposition im Titelkampf der Landesliga Lüneburg verteidigt. Erst eine Steigerung in den letzten vier Minuten und ein 5:0-Lauf bescherte dem Team von Trainer Marcus Krause den 15:12 (8:8)-Heimsieg gegen die HSG Elbmarsch . Beide Trainer haderten mit der miserablen Chancenverwertung. Dank ihrer starken Torhüterin Tina Pfaffenbach ging Elbmarsch bis zur 56. Minute mit 12:10 in Führung. "Dann ist mir der Kragen geplatzt", berichtet Krause, "ich musste eine Auszeit nehmen, in der ich lauter wurde."

Die Ansprache schien ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Embsen bäumte sich in doppelter Überzahl gegen die drohende Niederlage auf. Die Wende leitete die routinierte Kati Schrötke ein, die im ersten Einsatz nach ihrer Babypause sowohl den 12:12-Ausgleich als auch die 13:12-Führung erzielte. Beste Werferin für den Tabellenführer MTV Embsen (34:4 Punkte) war Rhea Dankers mit fünf Treffern.

Die nach sechswöchigem Urlaub zurückgekehrte Nadia Janca hauchte dem Tabellenzweiten TuS Jahn Hollenstedt (34:6 Punkte) neues Selbstvertrauen ein. Nur zehn Minuten hielt die Abwehr der SG Adendorf/Scharnebeck dem Druck stand. Danach zogen die Gastgeberinnen in den Max-Schmeling-Hallen endlich wieder ihr gefürchtetes Tempospiel auf und setzten sich souverän mit 42:20 (19:10) durch. Dennoch dürften die Adendorferinnen den Klassenerhalt so gut wie sicher haben, da der Vorletzte HG Winsen beim 18:20 gegen TuS Oldenstadt eine seiner letzten Chancen ungenutzt ließ.