Drittliga-Handballer besiegen vor 1100 Besuchern in Buxtehude den VfL Fredenbeck mit 27:26

Buxtehude. Die erste Niederlage im Nachbarschaftsderby gegen den SV Beckdorf hat Fredenbecks Trainer Tomasz Malmon ganz schön gewurmt. Am Sonntagmorgen um 11 Uhr bat der Coach seine Akteure zum Waldlauf - Straftraining nach dem verlorenen Derby. Der VfL Fredenbeck enttäuschte bei der 26:27-Niederlage im Kreisderby, das zum ersten Mal als "Doppelderby" in der Buxtehuder Halle Nord ausgetragen wurde. Der Gastgeber SV Beckdorf ging als eindeutiger Sieger aus diesem Vergleich. Zum einen glückte die Premiere in Buxtehude mit 1100 Zuschauern, und zum anderen gab es den ersten Sieg überhaupt für den SV Beckdorf in einem Nachbarschaftsderby. Nach sieben vergeblichen Anläufen (nur ein Unentschieden) feierten die Beckdorfer Drittliga-Handballer ihren ersten Erfolg - eine lange Nacht in Beckdorf war vorprogrammiert.

"Für uns sind die beiden Punkte wertvoller als für Fredenbeck", sagte ein zufriedener Trainer Uwe Inderthal. Er bezeichnete den Sieg als verdient, weil seine Mannschaft fast immer in Front lag. Nur ein einziges Mal hatte sich der VfL Fredenbeck in der Schlussphase eine 20:19-Führung erkämpft. Und verspielte diese wieder. "Uns fehlte der Wille, hier gewinnen zu wollen", sagte Tomasz Malmon. Die Beckdorfer setzten sich auf 27:23 ab, kamen nach dem Ausscheiden von Stefan Völkers nach der dritten Zeitstrafe noch arg in Bedrängnis. Allerdings kamen die Fredenbecker nur noch auf 26:27 heran. Die Beckdorfer kamen mit der offensiven Deckungsvariante nicht zurecht, waren zu harmlos im Angriff. Aber auch dem VfL Fredenbeck unterliefen einige technische Fehler, um doch noch auszugleichen. Das angestrebte Saisonziel des VfL Fredenbeck (Platz eins bis fünf) gerät wieder in Gefahr. Noch ist der VfL Vierter, trifft am kommenden Sonnabend auf den punktgleichen fünften HSV Insel Usedom. Der SV Beckdorf ist spielfrei, erwartet erst am 9. April die zweite Mannschaft der SG Flensburg-Handewitt in der Halle Auf dem Delm.

Die Tore, SV Beckdorf: Benjamin Murray (8/8), Mario Allendörfer (6), Stefan Völkers (5), Markus Bowe (3), Hendrik Klindworth (2), Michael Krupski, Till-Oliver Rudolphi, Alexander Kientopf (je 1); VfL Fredenbeck: Birger Tetzlaff (9/1), Pascal Czaplinski (6), Lars Kratzenberg (3), Martin Stumps (2), Lukas Kraeft (2/1), Ghenadi Golovici (2/1), Vito Clemens, Timo Meyn (je 1)