Eishockey-Oberligist kann die Relegation am Freitag dennoch aus eigener Kraft gewinnen

Adendorf. Den Klassenerhalt in der Eishockey-Oberliga Nord hatte der Adendorfer EC bereits in der Vorwoche klar gemacht. Dennoch wollte die Mannschaft von Interimstrainer Bernd Wohlmann das Nordderby beim Hamburger SV für sich entscheiden und weitere Punkte auf dem Weg zum Gruppensieg der Relegationsgruppe einfahren. 56 Minuten lang sah es auch so aus, als sollte dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden können. Der AEC führte in einer hart umkämpften Begegnung durch Leon Arved Zarwadzki und Jeff McDowall mit 2:0. Mehrfach hätten die Gäste die Partie endgültig für sich entscheiden können, scheiterten aber immer wieder am herausragend haltenden HSV-Goalie Dominic Bartels.

In der Schlussphase kassierten dann jedoch Jan Krambeer (fünf Minuten plus Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen Kniechecks) und Tim Exner (zwei Minuten) Zeitstrafen, die Hamburg erst in 5-3-Überzahl und wenig später in 5-4-Überzahl noch zum 2:2-Ausgleich durch Marcel Schlode und Miroslav Ptacek nutzte. In der Verlängerung sorgte ausgerechnet der ehemalige Adendorfer John-Darren Laudan für den 3:2 (0:0, 0:1, 2:1/1:0)-Erfolg des Hamburger SV. Der Siegtreffer fiel bereits nach 67 Sekunden der Extrazeit.

"Wenn man bis fünf Minuten vor Schluss noch mit zwei Toren Unterschied führt, darf man so ein Spiel nicht mehr verlieren", ärgerte sich AEC-Trainer Bernd Wohlmann. Mit einem Sieg gegen die Hannover Braves im abschließenden Heimspiel am kommenden Freitag (20 Uhr, Walter-Maack-Eisstadion) hat der AEC es aber weiterhin selbst in der Hand, die Relegation auf Platz eins abzuschließen.